hallo! da machen wir was!

wenn man ernst friedrich anruft, tönt einem ein „hallo!“ entgegen, allerdings ist er meist nicht persönlich am apparat, sondern es ist nur seine mailbox, die „hallo!“ ruft. viele sind auf diesen trick schon hereingefallen.
es war dennoch nicht schwer einen kontakt herzustellen, als ich daranging, mir ein kleines büro einzurichten. mir schwebte vor, statt der üblichen langweiligen industriemöbel, die noch dazu einen affront gegenüber meiner schon vorhandenen stube gewesen wären, etwas zu schaffen, das sich mit meiner stube verträgt, neu und kreativ ist und noch dazu auch praktisch.
eine echte herausforderung also, die ernst friedrich zu seiner frau eleonor und zu seinem freund andrew stewart gewandt klar beantwortete: „da machen wir was!“, sagte er. das war gewissermaßen die auftragsannahme. prof. eleonor friedrich, prof. ernst friedrich und andrew stewart sind nicht nur gute freunde, sondern bilden schon seit einiger zeit eine art künstlergemeinschaft. sie arbeiten miteinander an einem projekt oder bild. aber sie sind nicht wie eine mittelalterliche kunstwerkstatt organisiert, wo der meister dominiert und die anderen ihm zuarbeiten, sondern wie eine genossenschaft, wo jeder sich im gesamtwerk wieder findet und die typische „handschrift“ eines jeden erhalten bleibt.
es entsteht ein trifraktorales werk.
nunmehr sind erstmals bilder entstanden, die gleichzeitig auch möbel sind. nicht wie in den wiener werkstätten oder bei zülow, dass möbel bemalt worden wären, nein, die drei künstler haben vier bilder geschaffen, die in möbel umgewandelt wurden, ohne dass der bildcharakter verloren ging.
mein büro ist ein kreativraum geworden, in dem ich mich sehr wohl fühle und der hoffentlich auch zum arbeiten anregt…
 
danke eleonor, andrew und ernst
euer franz fischler

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